[450] - Die Sound-Fiebel zum Fortwo 450 (Hintergrund, Ausgangslage, Hinweise und Paketvorschäge)

  • Da vielen im smart ForTwo der Sound ein wenig zu dürftig ist hier ein kleiner Leitfaden wie man daran etwas ändern kann.


    In diesem Thread erhällst Du Informationen welche Optionen es ab Werk für den Sound im Fortwo 450 (1999-2007) gab, welche Möglichkeiten der Optimierung möglich sind und welche kleinen Kniffe u.U. zu beachten sind.


    Ich will versuchen das entsprechend aufbauend zu gestallten um den unterschiedlichen Anforderungen Gerecht zu werden.


    In diesem Thread findest Du also erst einmal einige Grundlegende Infos zum Thema Sound im ForTwo und weiterführend einige Vorschläge wie man diesen verbessern kann. Diese werde ich versuchen nach benötigtem Budget zu staffeln.


    Im Startbeitrag werden Direktlinks zu den entsprechenden Infos gesetzt.


    Ausgangslage beim Fortweo 450


    Hinweise zur Planung


    Gundsätziche Hinweise für Änderungen und Ausbau


    Um diesen Thread Übersichtlich zu halten bitte ich Euch hier im Thread nur Fragen zum Thema zu posten! Anmerkungen, Hinweise, Ergänzungen oder Ähnliches bitte ich Euch per PN an mich zu senden.
    Auf klassische „Danke“ und „Applause“ Posts bitte ich zu Gunsten der Übersichtlichkeit zu verzichten. DANKE!


    In den nächsten Tagen kommen noch Beispiele für mögliche Konfigurationen hinzu.


    Hinweise, Ergänzungen, Berichtungen oder ähnliches sind per PN gerne willkommen. Ich werde das dann entsprechend hier einpflegen.

  • Ausgangslage ForTwo 450


    Radio (ab Werk)


    Im ForTwo standen ab Werk in der Anfangszeit nur zwei Radios zur Verfügung.
    Zum einen das RDS Radio ohne internes Laufwerk für Musikmedien und zum anderen ein Kassetten-RDS-Radio.
    Beide Radios verfügten über eine Anschlußmöglichkeit für einen optionalen CD-Wechsler.



    Ab Oktober 2010 kam ein CD-Radio mit Navigation hinzu welches auf dem Traffic Pro von Becker basierte. Der Anschluss eines Wechslers war offiziell nicht vorgesehen. Es gibt allerdings einen Workaround einen Wechsler aus dem Daimler Regal anzuschließen. Allerdings sehr Aufwendig und teuer.



    Ab September kam noch ein CD-Radio in entsprechender smart Optik hinzu. Es wurde von Grundig gefertigt und bot neben RDS auch eine Anschlussmöglichkeit für eine Freisprecheinrichtung. Auch für dieses Radio war kein Wechsleranschluss vorgesehen und im Gegensatz zum Traffic Pro auch nicht möglich.



    Alle vier Radios hatten den Vorteil das ihr Design entsprechend dem Armaturenbrett ausgelegt war und sich das Radio somit perfekt einfügte.
    Allerdings zeigten sich auch einige Nachteile der Radios. So bot diese zum einen nur wenige Anschlussmöglichkeiten und in allen Fällen mußte man sich für ein AUX-Gerät entscheiden. So war es nicht möglich eine Freisprecheinrichtung parallel zu einem MP-3 oder einem Wechsler zu betreiben.


    Neben einigen Schwächen im Klang war die Leistung der Radios sehr gering bemessen. Dieses führte bei höheren Lautstärken sehr schnell zu Verzerrungen und Klirren. Grade bei Cabrios war das beim offen Fahren für alle die einen guten Klang zu schätzen wissen ein Problem.


    Doppel-DIN im 450


    Doppel-DIN Radios wurden beim 450er nie von offizieller Seite angeboten. Es ist zwar Technisch möglich ein Doppel-DIN Radio im alten ForTwo zu verbauen, ist aber mit einigen Problemen behaftet.
    Zum einen gibt es nur einen Anbieter der entsprechende Blenden für das Armaturenbrett anbietet und diese sind aufgrund der kleinen Auflage entsprechend teuer (ca. 100€). Zum anderen existiert zwischen dem Radioschacht und der Schublade eine Abtrennung die entfernt werden muß, dazu muß auch der Schubladenschacht überarbeitet werden da dieser zu schmal ist.


    Navigation im 450


    Wer ein Navigations-Radio in seinen 450er einbauen möchte muß dabei eins zwei Kleinigkeiten beachten.
    Ein Festeinbau benötigt in den meisten Fällen ein sogenanntes Speedsignal welches dem Radio die Radumdrehung mitteilt und die Positionsbestimmung somit verbessert und gewährleistet das auch bei Satelittenverlust noch Entfernungsangaben und Geschwindigkeitsanzeigen funktionieren.


    Ein solches Signal bietet der ForTwo erst seit dem Newline (01/2001) an und muß, ebenso wie das Signal für den Drehzahlmesser, im sC freigeschaltet werden.
    Bei älteren Fahrzeugen benötigt man also einen Speedgeber zum Nachrüste, welche leider recht teuer sind.
    Oder aber man generiert sich ein Signal über einen zusätzlichen Geber am ABS Rad an der Hinterachse. Allerdings ist das sehr Aufwendig.


    Lautsprecher


    Im ForTwo der ersten Generation waren die Lautsprecher links und rechts unter dem Armaturenbrett verbaut. Aus Platzgründen liegen die Lautsprecher zum einen nicht Optimal und zum anderen unterschiedlich weit von der Mitte entfernt.
    So sitzt der Linke Lautsprecher nur minimal links vom Fahrer versetzt, fast in einer Linie vor dem Fahrer. Somit ist es leider recht schwierig eine vernünftige „Bühne“ im 450er hinzu bekommen.


    Bis zum Oktober 2010 wurden in allen ForTwo die selben Lautsprecher von Nokia verbaut. Vollkommen unerheblich ob ein Soundpaket eingebaut war oder nicht.
    Diese Lautsprecher waren in sogenannten „Eimern“, den Bassreflexgehäusen verbaut. Diese Vollbereichslautsprecher waren von guter Qualität und boten auch einen durchaus zufriedenstellenden Klang.
    Leider wurden diese ab 10/2000, dem „Einhorn“, gegen 10cm Papplautsprecher getauscht welche einen unglaublich schlechten Klang boten.


    Als Zubehör wurde ein „Soundpaket“ angeboten


    Soundpaket.


    Bis zum Oktober 2010 war das Soundpaket ein Zubehör-Artikel und keine Sonderausstattung. Das heißt dieses Soundpaket wurde nicht ab Werk verbaut sondern bei Kauf erst im smart Center von der Werkstatt eingebaut.
    Bis dahin bestand dieses aus einer Einsteckweiche, welche ins das Originalradio eingesteckt wurde und zwei Hochtönern die auf dem Armaturenbrett montiert wurden. Diese Kombination bot, für ein Originalsystem, einen ordentlichen Sound. Zumindest bei geschlossenen Fahrten.


    Ab dem „Einhorn“ 10/2010 wurde das Soundpaket dann zur Sonderausstattung und wurde ab diesem Zeitpunkt im Werk verbaut. Es bestand nun aus den Bassrefelxgehäusen mit 13er Komponentenlautsprecher, zwei Hochtönern auf dem Armaturenbrett sowie einer Einsteckweiche im Radio.


    Man kann also an den Hochtönern sehen ob ein Soundpaket drin ist. Vor 10/2000 gebaute smarte können aber dennoch die für den Ausbau erforderlichen Bassreflexgehäuse vorhanden haben. Das merkt mann wenn man auf der Beifahrerseite von unten in das Armaturenbrett greift, man kann diese „Eimer“ gut fühlen.



    Subwoofer


    Vom Werk wurde für den 450er nie ein Subwoofer angeboten. smart verzichtete darauf weil der Platz unter dem Sitz für die Schublade frei bleiben sollte.
    Einzig von Braus wurde eine Zeitlang ein Subwoofer angeboten, der unter dem Sitz verbaut wurde. Allerdings hatte dieser mit fast 1000€ einen fast wahnwitzigen Preis, nur wenig mehr Bass als das Soundsystem und ein schlechtes Leistungsspektrum. Daher blieben diese Dinger sehr selten.

  • Planung


    Die Ausgangslage im eigenen smart kann man nun denke ich recht einfach ermitteln. Sei es weil man den smart selber Konfiguriert hat oder weil man nun die Ausgangslage anhand Baujahr und verbauten Komponenten ermitteln kann.


    Um nun die Frage zu klären was man wie verändern kann sollte man sich über zwei Dinge Gedanken machen.


    Zum einen wäre da der eigene Anspruch, denn das eine sei vorweg gesagt, der größte Teil der smart Fahrer wird mit dem zufrieden sein was verbaut ist.
    Davon grenzen sich dann die ab denen das vorhandene nicht genug ist. Wie weit es mit den Änderungen gehen soll ist somit also von diesem eigenen Anspruch und dem eigenen Ohr abhängig. Denn nicht jeder ist überhaupt in der Lage jede Veränderung die möglich ist überhaupt Wahrzunehmen.
    Dieses trifft denke ich z.B. auf die meisten derer zu die mit dem vom Werk angebotenem zufrieden sind.


    Natürlich gibt es auch noch den Fall das ein smart Gebraucht gekauft wurde und in diesem nun so wirklich die Sparversion an Sound drin ist.


    Der auch nicht unwichtige Faktor der vorab geprüft werden sollte ist natürlich das Budget. Es macht wenig Sinn wegen fehlender 100€ Kompromisse einzugehen über die man sich dann recht schnell ärgert und die man nur mit noch mehr Geld wieder beheben kann.
    So kann es deutlich schlauer sein den Ausbau zu staffeln und sich somit den „Baustellen“ nacheinander zu widmen als aus Kompromiss weniger wertiges Material zu verwenden und so an der falschen Stelle zu sparen.
    Es spricht also nichts dagegen erst die Lautsprecher zu tauschen, sich dann um das Radio zu kümmern und am Ende einen Subwoofer hinzuzufügen.
    Man sollte in diesem Falle nur seinen Weg vorher planen.


    Bei der Planung wird man über kurz oder lang über die Frage stolpern WO man seine Lautsprecher verbauen möchte. Ob man nur an den Originalplätzen Lautsprecher verbaut oder ob man auch im Kofferraum welche verbaut.


    Dazu möchte ich aus meiner persönlichen Sicht eines sagen!


    Weder im 450 noch beim 451 machen beim ForTwo Lautsprecher Sinn die hinter den Sitzen verbaut sind. Es sei denn es handelt sich im einen Subwoofer. Der Grund ist einfach. Die Musik ist Stereo, es gibt also einen rechten und einen linken Kanal. Es stehen also nur zwei Signale zur Verfügung. Einen „Raumklang“ wie im Kino oder Heim-Kino mit einem 5.1 oder 7.1 Signal kann man bei Musik eh nicht erzeugen. Bei diesen Systemen hat nämlich jeder Lautsprecher des Systems sein eigenes Tonsignal.


    Bei Musik würden sich die Signale also nur gegenseitig Stören.


    Oder kurz gesagt, bei einem Konzert kommt die Musik auch nur von vorne!


    Das bei den meisten Autos sowohl vorne als auch hinten Lautsprecher verbaut sind hat einen ganz einfachen Grund. Nämlich um die Lautstärke für die vorderen und die hinteren Sitze gleichsam angenehm einstellen zu können.


    In allen Foren zum smart wird diese Frage seit beginn an Diskutiert. Viele haben es mit Lautsprechern hinten probiert und noch mehr haben am Ende fastgestellt das es nichts bringt.
    Aus diesem Grund gehe ich hier auch nicht darauf ein.


    Bei der Planung und Zusammenstellung der Anlage für den smart sollte man auch den einen oder anderen Gedanken an die Quelle der Komponenten verschwenden.
    Inzwischen haben sich mehrere Onlineshops etabliert die auch hinreichende Erfahrung mit dem smart gesammelt haben und entsprechen Hinweise geben oder auch bei der Planung behilflich sein können.


    Im großen und ganze rate ich daher von den üblichen Elektromärkten ab empfehle den Car-HiFi Fachhändler.


    Wenn ich bei meinen Empfehlungen zu Komponenten auf einen Shop verlinke dann werde ich meinen persönlich bevorzugtem Shop verwenden. Dieses möchte ich bitte nicht als Werbung verstanden wissen. Dieses mache ich zum einen weil es für mich so einfacher ist und zum anderen weil ich nur gute Erfahrungen bei dem jeweiligem Shop gemacht habe.

  • Grundsätzliches beim 450


    Wenn man beim ForTwo 450 anfängt an der Soundkonfiguration was zu ändern sind einige Dinge zu beachten die auf alle Fälle benötigt werden oder berücksichtigt werden sollten.


    Lautsprecher


    Was am meisten einer Änderung beim ForTwo unterzogen wird und wohl auch am meisten Sinn macht sind die Lautsprecher.
    Beim tausch der Originallautsprecher ist zu beachten das die neuen Lautsprecher in jedem Fall in die Originalen Bassrefelxgehäuse eingebaut werden sollten. Ohne diese Gehäuse kann man sich die Arbeit eigentlich gleich sparen. Das Thema Dooboards klammere ich hier bewusst erstmal aus und äußere mich später dazu.



    Die Gehäuse sind im smart Center zu beziehen, oder fertig Vorbereitet hier beziehbar.
    Wichtig ist das die Gehäuse vor dem Einbau entsprechend vorbereitet werden. Sprich mit Bitumenmatten gedämmt werden um die Eigenresonanz zu unterbinden, das Basreflexrohr abgedichtet wird und die Eimer mit Dämmwolle (Sonofil) gefüllt werden.



    Ohne diese Maßnahmen verpufft das Potential der verbauten Lautsprecher!
    Die Lautsprecher sollten nach dem Einbau in die Gehäuse dicht verklebt werden. Dieses erreicht man am besten mit einer Heißklebepistole. Man sollte nur darauf achten das man die Membrane nicht mit heißem Kleber beschädigt. Es ist also Ratsam diese abzudecken!


    Bei der Auswahl des Lautsprechersystem sollte man in jedem Fall zu Komponentensystemen greifen. Die 2-Wege-Systeme haben sich hier als die beste Wahl erwiesen. Koaxialsysteme machen im smart keinen Sinn weil die, über den Tief-Mitteltönern verbauten, Hochtöner nicht Optimal abstrahlen und die Töne quasi an die Windschutzscheibe wirft.


    In die Eimer passen Lautsprecher mit einem Durchmesser von 130mm. Auf die Einbautiefe braucht man hier nicht besonders achten.


    Die Hochtöner platziert man am besten auf dem Armaturenbrett oder an den A-Säulen und richtet die Hochtöner in Richtung Sitze aus.
    Wenn man die Montage der Hochtöner optimal lösen will kann man auch die originalen Hochtönertürme entsprechend umbauen.
    Viele nutzen hierbei z.B. Edelstahlkugeln aus dem Baumarkt (Handlaufandstücke) und platzieren die Hochtöner in diesen Kugeln.



    Radio


    Beim Radio gibt es nicht viel zu beachten. Man sollte einfach drauf achten das man alles beisammen hat und nichts zum Einbau fehlt.
    Wie schon erwähnt ist der Einbau eines Doppel-DIN Radios im 450er sehr aufwendig, daher gehe ich hier nicht darauf ein.


    Zu den Teilen die man gerne im Vorfeld vergisst ist der Antennenadapter. Der smart 450 hat einen DIN Antennenstecker



    Außerdem muß bei den meisten Radios der Zündplus und der Dauerplus getauscht werden. In der Regel haben die Radios dazu entsprechende Steckkontakte die einfach vertauscht werden können. Dieses muß man beim Einbau testen.


    Zum Einbau des Radios in den Schacht ist ein entsprechender Einbaurahmen nötig. Neben der passenden Farbe (blau und grau) gibt es hier Qualitätsunterschiede bei der Oberflächenstruktur und der Befestigung. Hier ist es wirklich Ratsam den ein oder anderen Euro mehr auszugeben damit der Rahmen zum Rest passt und auch Fest sitzt.


    Subwoofer


    Für den ForTwo 450 gibt es drei Plätze an denen ein Subwoofer verbaut werden kann. Jeder dieser Plätze hat sein Vor und Nachteile bei Einbau, Kosten und Platzverbrauch.


    Der günstigste und einfachste Einbauort ist der Kofferraum. Man benötigt neben dem eigentlichen Basslautsprecher nur ein passendes Gehäuse welches in den Kofferraum kommt. Allerdings muß man damit leben das einiges an Platz verloren geht. Allerdings kann man das so lösen das der Woofer mit wenigen Handgriffen entfernt werden kann.
    Die Lösung ist am meisten Verbreitet. Wichtig bei der Wahl dieser Lösung ist das Material aus dem die Kiste besteht!
    Viele Kisten in den Elektrofachmärkten bestehen aus nichts weiter als gepresster Pappe (z.B. die Bassrollen). Für einen Subwoofer überhaupt nicht geeignet und nur vom Preis diktiert. Eine Wooferkiste sollte aus MDF oder Birkemultiplex bestehen da diese Stoffe Akustisch weitgehend Neutral sind.
    Car-HiFi-Shops die Lösungen für den smart anbieten haben in der Regel passende Kisten für den Kofferraum im Programm und auch aus entsprechendem Material bestehen.



    Die Zweite Lösung wird von zwei Firmen angeboten (i-sotec und HbCar) und Ersetzt den originalen Styroporkeil über dem Batteriekasten. Diese Lösung ist ein wenig teurer, hat aber den Vorteil das kein Platz verloren geht. Die Gehäuse gibt es als Leergehäuse, mit Basslautsprecher ohne Endstufe oder Komplett mit Woofer und Endstufe.



    Als dritte Lösung bietet sich ein Gehäuse unter einem der Sitze an. Für den Fahrersitz gab eine solche Lösung mal von Brabus, aber diese Lösung war sehr teuer und ist daher nur noch schwer zu bekommen. Man hat zwar den Vorteil das auf den ersten Blick kein Platz verloren geht. Allerdings würde man auf eine mögliche Schublade unter dem Fahrersitz verzichten müßen. Außerdem ist der Platz unter dem Beifahrersitz ideal für eine Endstufe.
    Weitere Nachteile sind das man das Gehäuse aufwendig selber bauen müßte und das der Platz unter den Sitzen sehr begrenzt ist. Somit hätte ein Gehäuse unter einem der Sitze nur sehr wenig Volumen, welches für einen satten Bass aber unerlässlich ist.


    Mein Rat geht daher, abhängig vom Budget, ganz klar zur Kiste im Kofferraum oder zur Batteriekastenlösung.


    Kabel


    Je Umfangreicher der Ausbau geplant wird umso mehr Kabel wird man in der kleinen Kugel unterbringen müßen. Dabei gibt es allerdings einige Kleinigkeiten zu beachten.


    Solange man nur die Lautsprecher und vielleicht das Radio tauscht kann man darauf verzichten Qualitativ hochwertige dicke Kabel zu verlegen. Sofern die Originalen Kabel in Länge und Anzahl ausreichen kann man auch diese weiter verwenden. Obwohl es natürlich Ratsam ist ein wenig besseres Kabel mit größerem Durchmesser zu verwenden.
    Sofern man einen Ausbau plant der Stepp für Stepp erfolgen soll wird man an die Lautsprecherkabel eh noch ein zweites mal dran müßen da diese dann nicht mehr am Radio sondern an den Endstufen enden werden. Kabel sollte man im Soundbereich übrigens möglichst nicht Stückeln!


    Bei den Cinch-Kabeln ist es absolut Ratsam qualitativ Hochwertiges Kabel zu verwenden das mindestens dreifach Abgeschirmt ist. Vor allem bei einem Selbstzünder (Diesel) ist gutes Cinch-Kabel absolut Wichtig!! Wenn man hier Spart baut man sein Auto zweimal auseinander weil es beim Fahren einen schönen akustischen Drehzahlmesser haben wird. Sprich es Preift im Radio! Daher gutes Kabel!


    Wenn man Endstufen verbaut müßen auch entsprechend Stromkabel verlegt werden. Da Endstufen wahre Stromfresser sind müßen diese Kabel entsprechend Dick ausgelegt sein.Außerdem sollte man die Masse möglichst nicht über die Karosserie laufen lassen da die Bordelektrik gestört werden „könnte“. Daher muß für Plus und Minus entsprechend zwei Kabel verlegt werden.
    Endstufen werden immer direkt an der Batterie angeschlossen und nirgendwo anders!!!
    Man braucht sich dabei aber keine Sorgen machen da die Batterie leergesaugt wird wenn das Auto steht. Die Endstufen werden durch ein Steuersignal erst eingeschaltet wenn das Radio eingeschaltet wird.


    Je nach dem wie groß die Leistung der verwendeten Endstufen gewählt ist, desto größer muß der Durchmesser der verwendeten Kabel sein. Kabelstärken von 20qmm oder 30qmm sind dabei schnell erreicht. Das sind also schnell mal Kabel mit einem Zentimeter Durchmesser oder auch mehr. Bei mehr als 25qmm starkem Kabel sollte man aber auf mehrere Kabel verteilen, sonst finden die unter dem Teppich keinen Platz mehr.
    Dabei ist darauf zu achten das die Summe der einzelnen Querschnitte sollte größer als der Querschnitt der einzelnen erforderlichen Leitung sein.


    Somit sind wir beim verlegen der Kabel, wie zuhause einfach hinter den Schrank werden ist nämlich nicht.
    Es ist sehr Wichtig darauf zu achten das beistimmte Kabel nicht beieinander liegen, beziehungsweise sich möglichst wenig kreuzen.
    So müßen die Chinch-Kabel und auch die Lautsprecherkabel nur nur voneinander getränt verlegt werden, sondern auch möglichst weit weg von Stromführenden Kabel. Grade von den Stromkabeln zu den Endstufen sollte man möglichst weit weg sein.
    Diese sollte man auch möglichst nicht zu oft über Kabel der Bordelektrik führen und auch nicht zu diesen Kabeln dazugelegt werden.


    Die Erfahrung hat gezeigt da die Stromkabel zu den Endstufen am besten auf der rechten Fahrzeugseite am Schwellet entlang verlegt werden, die Chinch-Kabel am Mitteltunnel und die Lautsprecherkabel in der Mitte unter dem Beifahrersitz.
    Abhängig von der Platzierung der Endstufen kann sich aber auch ein anderer Weg ergeben.