Darmstadts Stadtverordnete stimmen für Umweltzone
Fahrzeuge mit roter Schadstoffplakette sollen nicht mehr in der Stadt Darmstadt verkehren dürfen. Archivfoto: Roman Grösser
Die Darmstädter Stadtverordnetenversammlung hat am Donnerstagabend mit deutlicher Mehrheit für eine Umweltzone in der Stadt gestimmt. Die grün-schwarze Mehrheit, die SPD, die Linke und die Piraten unterstützten den Antrag gemeinsam.
DARMSTADT. Die Stadtverordnetenversammlung von Darmstadt hat am Donnerstagabend mit deutlicher Mehrheit für eine Umweltzone in der Stadt gestimmt. Die grün-schwarze Mehrheit, die SPD, die Linke und die Piraten unterstützten den Antrag gemeinsam, sagte eine Stadtsprecherin. „Jetzt liegt der Ball beim Land“. In einer Umweltzone gelten Beschränkungen für Fahrzeuge mit veralteter Abgastechnik. Das letzte Wort über die Einführung hat das Land.
Die Belastung der Darmstädter Luft mit Stickstoffdioxid liegt seit Jahren über den gesetzlichen Grenzwerten, auch der Feinstaub-Wert ist häufig überhöht. „Für Darmstadt bedeutet eine Umweltzone einen wesentlichen Beitrag für die Luftreinheit und die Gesundheit der Menschen in der Stadt“, sagte Magistratssprecherin Sigrid Dreiseitel. Das bereits bestehende Durchfahrtsverbot für Lastwagen werde in Darmstadt auch weiterhin gelten.
Als erste hessische Stadt hatte Frankfurt im Jahr 2008 die Umweltzone eingeführt. Durch eine Zone der Stufe 1 dürfen fast alle Autos fahren. Bei Stufe 2 sind nur noch gelbe und grüne Plaketten zugelassen. In einer Umweltzone der Stufe 3 dürfen nur noch Fahrzeuge mit grünem Symbol fahren. Die Farbe der Plakette richtet sich nach dem Schadstoffausstoß.
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