Kennst sich einer mit Pop-off Ventil aus im 451?

    Zitat

    Habe aber auch gelesen,dass es schädlichsten soll ?!?


    Also mein neues Auto (kein Smart :love: ) hat sowas in Serie.
    Dass es schädlich sein soll, ist mir persönlich komplett neu.


    Bringt hingegen ja wohl eher nur Vorteile mit sich... ?(

    Schädlich definitiv nicht, eher im Gegenteil da das durch den Staudruck verursachte abbremsen der Turboladerturbine strak reduziert wird
    und dies dem Turbo zu gute kommt.


    Leider sind die Nachrüst-PopOff so konstruiert, das die belastete Luft in die Umwelt entweicht. Nicht so bei den in vielen Fahrzeugen in Serie
    verwendeten Ventilen. (Deshalb ist auch keine Eintagung möglich)


    Die Einstellung des PopOff ist mit viel Sorgfalt vorzunehmen, denn wenn es zu früh aufgeht, pfeift der Ladedruck ab auch wenn man ihn
    noch haben will :(


    LG Jürgen

    Was man beim Smart aber NIE ausser acht lassen sollte:


    Wir leben hier auf engstem Turboraum, sprich, unsere Turbolader sind Kleinstlader. SObald du da jetzt noch ein Blow-Off einbaust, wirst du dem Turbo mehr schaden als gutes tun.


    Die erklärung ist ganz einfach:


    Wenn du schaltest, sagen wir bei 6000rpm, dann schließt sich deine Drosselklappe, gleichzeitig öffnet sich beim erreichen der Druckschwelle das Blow-Off. Da der Motor aber nicht in der Leerlaufdrehzahl läuft sondern irgendwo bei 4500-5000 noch liegt hat der Turbo in diesem einen Moment in dem das BOV öffnet keinerlei Gegendruck mehr. Somit wird die Drehzahl die der Turbo macht kurzzeitig extrem hoch schießen.


    Eine Sekunde später wenn der Smart wieder einkuppelt und du wieder Gas gibst kommt der nächste Hammer auf den Turbolader zu, nä mlich ein extremes abbremsen da das BOV wieder zu geht und die Luft sich anfängt wieder aufzustauen.


    UNd genau wegen diesen zwei Belasungspunkten kann ich nur davon abraten. Aber es bleibt natürlich jedem selbst überlassen.

    Das ist nicht richtig!


    Ein vernünftiges Blowoff (wenn es richtig eingestellt ist) offnet bei dem erhöhten Druck (Drosselklappe zu) und verhindert den plötzlich erhöhten Staudruck der den Turbo schlagartig abbremst. Das Blwoff regelt den Überdruck und sorgt nicht dafür, dass kein Druck da ist ;)


    LG Jürgen

    Vielen Dank für eure wirklich sehr Interessanten Antworten.
    Hat jemand Erfahrungswerte im 451?
    Ich finde nur für den 450 was in Google und Co ?..


    Hatte in anderen Fahrzeugen auch schon offene Forge Ventile verbaut(ohne Eintragung) und da war es immer super gegen das Turboloch und man hatte eine bessere Beschleunigung und was für die Ohren :)

    Zitat von huti11

    Vielen Dank für eure wirklich sehr Interessanten Antworten.
    Hat jemand Erfahrungswerte im 451?
    Ich finde nur für den 450 was in Google und Co ?..


    Hatte in anderen Fahrzeugen auch schon offene Forge Ventile verbaut(ohne Eintragung) und da war es immer super gegen das Turboloch und man hatte eine bessere Beschleunigung und was für die Ohren :)


    Ja, ich hatte eins eingebaut und habe es vorerst wieder raus!


    Bei dem Ladedruck den ein 451 hat (ca. 0,6 bis 0,65 bar) bringt das keine Aktien.


    Mit meinem Ultimate fahre ich z.Z. 0,8 bar Ladedruck und werde es im Sommer nochmal ausprobieren. Wenn es dann etwas bringt,
    baue ich einen Anschluß für den Luftfilterkasten um das System geschlossen auszuführen.


    LG Jürgen

    Dann hau ich doch jetzt mal ein kurzes OT hier rein...


    Ich plane bei meinem neuen demnächst eine umfassende Leistungssteigerung vorzunehmen.
    Neben einer etwas modifizierten Abgasanlage und einem Sport-KAT kommt natürlich die "übliche" Kennfeldoptimierung (Chip-Tuning) mit ins Spiel.


    Dadurch wird sich mit Sicherheit auch der Ladedruck verändern. Muss das (serienmäßige) Ventil darauf eingestellt werden? ?(
    Nachher ist der Ladedruck zu hoch, sodass er die Schwelle des Auslösens überschreitet und abbläst anstatt beatmet... :S


    Ich kann ja schlecht beim Hersteller anrufen und den danach fragen! :whistling:


    Zitat von Wikipedia

    Eine Sonderform stellen die elektronisch gesteuerten (sonst rein druckgesteuerten) Ventile dar. Über ein Steuergerät oder eine einfache elektrische Schaltung wird das elektrische Ventil geöffnet oder geschlossen und kann damit auch unabhängig vom Druck beliebig gesteuert werden.


    So eines ist bei mir verbaut. Zumindest wird es bei mir über Gaswegnahme des elektronischen Gaspedals gesteuert. Demnach müsste es auch bei höherem Ladedruck über die "Pedalsteuerung" arbeiten oder?


    Bitte nicht ein Blow-Off mit dem Wastegate verwechseln. Das Wastegate wird über die kleine Druckdose am Turbo betätigt und über das Taktventiel gesteuert.
    Es öffnet eine Bypass und leitet den Abgasstrom zum Teil an der Turbine vorbei um den maximalen Ladedruck zu regeln.
    Diese Druckdose hat einen, über die eingebaute Feder voreingestellten Druckbereich. Ohne diese auszutauschen, wird der Ladedruck nie über die ca. 0,65 Bar
    zu regeln sein. Bei meinem Ultimate ist deshalb eine geänderte Dose drin ;)


    LG Jürgen

    Der Unterschied zwischen einem Blow-Off-Ventil und einem Wastegate ist mir bekannt. ;)


    Möglicherweise hast Du den Hinweis überlesen, dass es sich nicht um einen Smart handelt. Ich tummle mich hier mit Fremdblech herum... 8o
    Mein Ladedruck soll sich so um die 1,2 - 1,3 Bar bewegen. Da auch hier diese neumoderne Overboost-Funktion mitspielt, gehe ich mal davon aus, dass es sich bei dieser Angabe, die ich vom Hersteller erhalten habe, um den Maximaldruck handelt und nicht um den Haltedruck.


    Daher meine Frage, ob bei einer Erhöhung des Ladedruckes eine Umstellung des Blow-Offs einhergehen muss oder nicht (unabhängig jetzt mal vom Wastegate). Denken wir uns das einfach mal weg. :D


    Edith:
    Ist jetzt nur teilweise OT. Sollte sich der Werte Smartfahrer auch über ein Blow-Off Gedanken machen, dann ist es nämlich auch wichtig zu wissen, ob dieses auf ein eventuelles Chip-Tuning eingestellt werden muss... :thumbup::whistling: